euheiten entdecken
Hier stelle ich meine Neuheiten vor. Zudem gibt es Leseproben von noch nicht veröffentlichten, aktuellen Projekten.
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Neu erhältlich: Seth Mcconell und der aufstand der verborgenen Welt - Teil 2
Der zweite Teil der Fantasy-Story um Seth McConell führt den jungen Reporter weiter durch die Geheimnisse der verborgenen Welt und in die Städte ihrer Völker, um die Kartenstücke zu erlagen, die ihn schließlich an sein Ziel leiten sollen. Doch die finstere Seite schläft nicht und so mehren sich die Katastrophen und schließlich beginnt der Krieg gegen die Menschheit, den McConell und seine Gefährten unbedingt verhindern wollen ...
Die beiden Teile sind hier im eBook-Format zu finden. Die Taschenbuchausgabe in einem Band findet man unter: http://www.amazon.de/-/e/B005UXSOIC
Leseproben
Probekapitel aus dem 2. Teil meines neuen Projektes "Seth McConell und der Aufstand der verborgenen Welt"
Heerschau der Finsternis
Die Ebene war vollkommen kahl und leer, kein Baum und kein Strauch waren über Meilen und Meilen zu erkennen. Dunkelgraue Wolken zogen in einer dichten, den Himmel verdeckenden und verdunkelnden Schicht über diese Einöde im Nirgendwo der verborgenen Welt hinweg. Ein scharfer Ostwind wehte über den kargen, felsigen Boden und ließ die schwarzen, zerfransten Banner stark flattern, welche die Zeltstadt wie eine Abgrenzung oder ein Warnsignal, sich ja nicht zu nähern, umgaben.
Die flachen Rundzelte besaßen kreisrunde Löcher in den Kuppeln, aus denen permanent dunkler Rauch aufstieg, der die Luft schwängerte und alles noch düsterer erscheinen ließ.
Dieses Lager besaß einen Durchmesser von wenigstens zwei Meilen und es war die Zeltstadt der Far Darrig – den schwarzen Kobolden. Sie waren die ersten Ankömmlinge und sammelten sich hier auf der Ebene. Zumeist waren die in dunkle Lederuniformen und hohe Schaftstiefel gekleideten Wesen damit beschäftigt, ihre Waffen, Krummsäbel und lange Dolche, zu schärfen, die Feuer zu schüren und auf die Ankunft weiterer Verbündeter der Finsternis zu warten.
Lange mussten sie nun nicht mehr warten, denn aus dem Norden kam der nächste Zug an Kriegern herbei, die in unendlich scheinenden Reihen mit Kampfrufen und stampfenden Schritten auf das große Lager zuhielten. Goblins, bewaffnet mit großen Äxten und Lanzen, marschierten trotz ihrer wilden, unkontrollierten Wesensart diszipliniert in ihren Einheiten von je Tausend über die Ebene und machten erst kurz vor dem Lager der Far Darrig Halt.
Aus der Luft kamen die Geschwader der Banshee mit ohrenbetäubendem Brummen herbei und landeten ebenfalls dicht bei dem Lager, wobei Tausende und Abertausende von ihnen weiter folgten und sich auf einer weit ausladenden Fläche niederließen.
Auf schwarzen Rössern mit feuerroten Augen und dampfenden Nüstern ritt eine Unzahl an Dorcha‘ unter der Führung von Moradas aus dem Süden heran. Ihre schwarzen Haare wehten wie Todesflaggen hinter ihnen her und das Donnern der hunderttausend Hufe erzeugte ein Beben, das die kleinen Steine auf dem kargen Felsenboden umherspringen ließ.
Als die schwarzen Elfen an dem Lager angelangten, stieg ihr Anführer ab und betrat die Zeltstadt gefolgt von zwei seiner Leibwächter, die ihn rechts und links flankierten. Alle, die ihnen dabei begegneten, sprangen zur Seite und verbeugten sich, denn niemand stellte sich Moradas in den Weg und überlebte das.
In der Mitte des Lagers stand ein größeres Zelt von mehreren Metern Höhe und Durchmesser. Davor standen zwei Koboldwachen in schwarzen Rüstungen, die dem Herrn der Dunkelelfen sofort Einlass gewährten und ihre gekreuzten Waffen beiseite nahmen. Moradas und seine beiden Begleiter betraten das Zelt, in dessen Inneren bereits die Anführerinnen und Anführer der anderen dunklen Völker auf ihn warteten. Däsmona war ebenso vertreten, wie Zorr, der oberste Häuptling aller Goblinstämme und Xorras, der Fürst der Far Darrig. Zudem befanden sich die hervorragendsten Krieger der jeweiligen Völker zum Schutz im Zelt. Es fehlten noch viele andere dunkle Wesen, doch die Hauptstämme der Finsternis hatten sich versammelt – Moradas war nach dem ersten Blick zufrieden.
„Die Heerschau beginnt“, sagte er zunächst knapp ohne begrüßende Worte. „Es werden noch weitere hinzustoßen. Die Drachen werden kommen und unseren Sturm mit einem Feuer begleiten, das die Welt noch niemals zuvor gesehen hat“, fuhr er dann fort. „Ich habe beschlossen, dass wir jetzt angreifen.“
Das zynisch-verächtliche Lächeln Däsmonas ignorierte er bei seinen Worten, denn er wollte sich diesmal nicht von ihr provozieren lassen.
„Was ist unser Ziel, o Moradas, Herr der Dorcha‘?“, fragte Zorr mit rauer Stimme.
„Das Land aus Eis und Feuer“, antwortete der Gefragte und erschuf ein magisches Hologramm der Insel Island, welches in der Luft schwebte und von allen betrachtet wurde. „Dort wo alles begann, wo unsere Völker erschaffen wurden aus dem ewigen Kampf der Elemente, wird auch alles enden – zumindest für unsere Feinde und die Menschheit.“
Moradas ließ das Hologramm drehen und dann auf einen bestimmten Punkt fokussieren, der eine Ebene nahe dem Zentrum der Insel im Gebiet des Nationalparks Vatnajökull zeigte. „Hier, im Land der widerlichen Fairie‘ und ihrer verfluchten Kultstätten werden wir angreifen. Wir werden sie im Sturm überwinden und alle in den ewigen Tod schicken. Von dort aus wird das Feuer dann um die ganze Welt gehen und sie vernichten“, beendete Moradas seine Rede.
„Und wann gedenkt der Herr der Dorcha‘ loszuschlagen?“, mischte Däsmona sich mit stichelndem Tonfall ein.
„Sofort“, antwortete er bemüht ruhig. „Wir machen uns auf den Weg, sowie alle Völker eingetroffen sind. Haltet euch bereit.“
„Sie werden uns erwarten“, entgegnete die Königin der Banshee erneut. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sie unsere Bemühungen hier nicht bemerkt haben. Wir haben zu lange gezögert und der Erbe des Gwydion ist beinahe am Ziel.“
„Das wird ihnen nichts nutzen“, fauchte Moradas zur Antwort und ärgerte sich im nächsten Moment schon wieder darüber, dass Däsmona ihn wieder aus der Fassung gebracht hatte. Er blickte sie mit blitzenden Augen an und hätte sie am liebsten auf der Stelle vernichtet. Doch er beherrschte sich wieder. „Selbst wenn sie mit uns rechnen, wird unsere Stärke vielfach über der Ihren liegen. Dies ist unsere Zeit und wir werden sie nutzen.“
Die anderen Anführer, die den Disput zunächst interessiert verfolgt hatten, nickten nun zustimmend. Moradas hatte sie wieder überzeugt und so war es ausgemacht – der Auftakt zum großen Krieg würde nun beginnen …
Empfehlung:
Die Tharon Saga mit ihren acht Bänden. Fantasy mit fremden Völkern, Helden, Schlachten, Schurken, Krieg, Liebe und Hass. Eine Saga, die über Jahrhunderte spielt und die Geschichte der Familie Tauris und der großen Stadt Tharon erzählt. Schauen Sie sich gern den Trailer dazu an. Weitere Infos auf diesen Seiten ...